Aktien-Momentum-Strategie

Wechselspiele bei der Momentum-Strategie

Bei unserer Aktien-Momentum-Strategie gab es in dieser Woche zwei Veränderungen. Dabei begrüßen wir in unserem Depot einen „alten Bekannten“, der schon zum Ende des abgelaufenen Jahres Bestandteil des Portfolios war.

Doch zunächst zu den Abgängen: Zum entscheidenden Stichtag gestern Abend waren die Aktien von MTU (Rang 21) und Airbus (Rang 23) aus den Top-20 unseres Relative Stärke-Rankings gefallen. Die beiden Long-Trades wurden daher heute Morgen beendet. Während der Turbo Long auf Airbus fast auf Einstandsniveau verkauft wurde (Depotbeitrag von minus 0,03%), mussten wir bei dem Turbo Long auf MTU ein Minus von 0,37% des Kapitals realisieren.

Das frei werdende Kapital haben wir in jeweils ca. zweifach gehebelte Long-Trades auf die Aktien von K+S (Rang 4) und Infineon (Rang 5) investiert. Das waren die beiden höchstplatzierten Titel dieses Rankings, die unsere Voraussetzungen erfüllten und noch kein Bestandteil des Musterdepots waren. Der Mini Long von Morgan Stanley auf K+S sollte einen Depotanteil von ca. 7% erhalten und der Turbo Call auf Infineon mit ca. 5% Gewichtung in unser Portfolio aufgenommen werden. Bei K+S ist der Anteil durch den heute Morgen noch mal stärker gestiegenen Kurs etwas höher ausgefallen. Im Gegenzug sank der Hebel aber auf 1,9.

Infineon klettert auf 20-Jahres-Hoch

Bei Infineon hatten wir vor fast genau einem Jahr schon einmal eine Long-Spekulation gestartet, die nach drei Wochen aber leider mit einem kleinen Verlust aufgelöst werden musste. Letztendlich war der Rauswurf aber ein Segen, weil die Aktie danach im Zuge des Corona-Crashs brutal abstürzte. Seit dem Tief im März hat sich der Kurs nun allerdings mehr als verdreifacht. Deshalb stand Infineon in unserem Relative Stärke-Ranking auch oft weit oben. Für eine Depotaufnahme hatte es bislang aber nie gereicht. Jetzt hoffen wir, dass sich der Aufwärtstrend der gerade auf ein 20-Jahres-Hoch gekletterten Aktie noch etwas weiter fortsetzt.

Zweiter Anlauf bei K+S

Bei K+S ist der jüngste Long-Trade noch nicht so langer her. Das Timing dort war im Nachhinein leider extrem unglücklich. Der Einstieg Mitte Dezember erfolgte just zum Start einer kleinen Korrekturphase. Die wiederum endete kurz nach unserem Ausstieg zwei Wochen später. Seitdem hat sich die Aktie wieder spürbar verteuert. Wir haben also genau die Phase erwischt, wo die Aktie mal nicht gestiegen war. In den vergangenen drei Tagen kam es wieder zu Gewinnmitnahmen, bevor der Kurs heute wieder anzog. Vielleicht haben wir hier diesmal also etwas mehr Glück bei unserem Timing. K+S ist einer der Top-Performer im DAX im bisherigen Jahresverlauf.

{{ name }} Chart
{{ name }} Aktie auf wallstreet:online

ARTIKEL DIESER AUSGABE

13. Januar 2021

Darum rückte Siltronic nicht ins Depot auf

Die Aktie von ThyssenKrupp hat sich in unserem Relative Stärke-Ranking durch die starke Performance im Wochenvergleich um drei Plätze auf Tang zwei nach oben geschoben. Noch deutlicher... mehr