Umschichten im DAX

Während sich die Konzernchefs einig sind, wünscht sich die Politik ein Verbot des Deals. Die Fakten besagen jedoch, dass rd. 510 000 gemeinsame Wohnungen im Vergleich zu deutschlandweit ca. 20 Mio. Wohnungen keine Marktmacht bedeuten. Deshalb hatte das Kartellamt einem Fusionsversuch schon 2015 in der Erstbeurteilung entsprochen. Der Zusammenschluss sollte diesmal also klappen und auch der neue Vonovia-Konzern bleibt in Bochum. Die Kostensynergien von jährlich 105 Mio. Euro gehen aufs Konto der eigenen Aktionäre und machen das Unternehmen zu einem DAX-Schwergewicht. Wandlungsunwillige Aktionäre von Deutsche Wohnen müssen hingegen mit dem Ausscheiden aus dem Leitindex rechnen. Nach dem Closing im August ist dies schon im September zu erwarten. Wir raten den Anteilseignern also, jetzt auf Vonovia zu setzen (s. Beitrag rechts) und Deutsche Wohnen zu verkaufen (vgl. PB v. 26.5.).