Halbleiter

Aixtron sitzt auf fetten Aufträgen

Schon die vorläufigen Q2-Zahlen plus Prognoseerhöhung von Aixtron hatten uns überzeugt (vgl. PB v. 14.6.). Doch der 5G-Netzausbau, zu dem der Halbleiterspezialist die wichtige Galliumnitrid-Leistungselektronik beisteuert, sorgt für immer fettere Auftragsbücher. CEO Felix Grawert drehte daher am Donnerstag (29.7.) schon wieder an der Prognoseschraube und erwartet nun 2021 einen Auftragseingang von 440 Mio. bis 480 Mio. (zuvor: 420 Mio. bis 460 Mio.) Euro.

Wir fühlen uns daher sehr wohl mit unseren Schätzungen für 2021 und 2022, die über Marktkonsens liegen. Die MDAX- und TecDAX-Aktie (21,83 Euro; DE000A0WMPJ6) nimmt mit einem Gewinn von bis zu 7% Kurs auf das Mehrjahreshoch bei 23,56 Euro. Wir errechnen ein 2022er-KGV von 25, das angesichts des angestrebten starken Erlöswachstums bei einer deutlich höheren EBIT-Marge von bis zu 25% (2020: rd. 13%) aber gerechtfertigt erscheint. Nachdem für 2020 erstmals seit zehn Jahren wieder eine Dividende gezahlt wurde, lässt uns der hohe freie Barmittelzufluss von 46,1 Mio. Euro im 1. Hj. weitere, höhere Ausschüttungen erwarten.

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