Beteiligungsfirmen – Konjunktur beflügelt Sanierung

In den vergangenen Jahren entwickelten sich die deutschen Beteiligungsgesellschaften, die sich auf den Erwerb von Firmen in Sonder- und Krisensituationen spezialisiert haben, zumeist gut. So konnten sie viele Unternehmen, die sie günstig erworben haben, zu deutlich besseren Konditionen veräußern. Dies liegt auch an der guten Entwicklung am Kapitalmarkt, die Beteiligungsverkäufe begünstigt. Da das konjunkturelle Umfeld auch im kommenden Jahr positiv bleiben sollte, sind wir fest davon überzeugt, dass sich ausgewählte Betriebe gut sanieren lassen und somit weitere erfolgreiche Exits innerhalb der Branche anstehen.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,3 Mrd. Euro ist die Firma Aurelius (41,61 Euro; DE000A0JK2A8) der Platzhirsch auf dem heimischen Kurszettel. Leser, die unserer Erst­empfehlung vom 1.8.12 folgten, liegen immerhin um 278% vorne. In den vergangenen sechs Monaten trat der Kurs insgesamt zwar auf der Stelle. Allerdings sind wir unverändert davon überzeugt, dass CEO Dirk Markus auch in Zukunft einen guten Job macht. Bei den Marktteilnehmern sorgte Ende November die Ausgabe einer Wandelanleihe im Nennbetrag von 166,3 Mio. Euro für etwas Überraschung. Erst vor wenigen Monaten betonte der Vorstandsvorsitzende, dass Aurelius über viel überschüssige Liquidität verfügte. Allerdings gibt es für die Oberbayern aktuell viele Kaufkandidaten, so dass die Finanzmittel gut eingesetzt werden können. Das 2016er-KGV taxieren wir auf 14, was für die schnell wachsende Firma unserer Meinung nach gerechtfertigt ist. Neuleser steigen daher bis 42 Euro mit Stopp 32,40 Euro ein.

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