Entsorgung

Befesa – Rekordhohe Absicherung

Die Anpassung des Zielkorridors beim 2024er-EBITDA von 195 bis 235 Mio. auf 205 bis 235 Mio. Euro hat der Aktie von Befesa am vergangenen Donnerstag (25.7.) nicht weitergeholfen.

Nachdem die Analysten ohnehin mit einem Gewinn in der oberen Hälfte des Korridors rechneten, spielte das von CFO Rafael Perez nach den Q1-Zahlen (vgl. PB v. 26.4.) bereits als „recht negatives Szenario“ bezeichnete untere Ende keine große Rolle. Weil gleichzeitig die Q2-Zahlen (Umsatz: +10,0%; EBITDA: +22,1%; EPS: +100%) leicht unter den Erwartungen lagen, verlor der MDAX-Wert sogar deutlich an Wert, konnte sich im Anschluss aber zumindest stabilisieren.

Im Earnings-Call erklärte CEO Asier Zarraonandia, dass sich der Vorstand im Bereich zwischen 215 Mio. und 220 Mio. Euro beim geplanten Jahres-EBITDA aktuell wohlfühle. Damit dürfte der Recycling-Spezialist ein EPS von ca. 1,88 Euro erreichen, was für die Aktie (29,08 Euro; LU1704650164) ein attraktives KGV von 15 bedeutet.

Für das kommende Jahr avisiert der Firmenchef weiteres Gewinnwachstum, auch weil der Konzern im Q2 den kurzfristigen Anstieg der Zinkpreise zur Verlängerung seines jetzt auf Allzeithoch liegenden Absicherungsbuches genutzt hat. Diese Hedging-Strategie sorgt laut Perez für Ergebnistransparenz und Vorhersagbarkeit und mindert die Auswirkungen der Zinkpreisvolatilität. Auch mittelfristig zeigt sich die Führungsriege „weiterhin sehr optimistisch“. tk

Wir halten Befesa ebenfalls für aussichtsreich und untermauern unsere Kaufempfehlung (Stopp: 21,00 Euro).

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