DWS schüttelt ESG-Sorgen ab
DWS schüttelt ESG-Sorgen ab
Der befürchtete Einbruch bei den Mittelzuflüssen der DWS ist im Q3 ausgeblieben. Im Gegenteil: Nach Zuflüssen von 12,0 Mrd. – davon mit 5,0 Mrd. Euro rd. 40% aus dem Bereich der ins Gerede gekommenen ESG-Anlagen (vgl. PB v. 27.8.) – ist nach neun Monaten mit 32,6 Mrd. Euro schon mehr Anlegergeld zugeflossen als im gesamten Jahr 2020 (30,3 Mrd. Euro). Das verwaltete Vermögen der Deutsche Bank-Tochter kletterte per 30.9. auf das Rekordvolumen von 880 Mrd. (Ende Q2: 859 Mrd.; Ende Q3 2020: 759 Mrd.) Euro. Mit einem Anstieg von 5,5% seit Jahresbeginn ist das von CEO Asoka Wöhrmann bestätigte Mittelfristziel von „mehr als 4%“ erfüllt.
Das ungebrochene Anlegervertrauen sorgte zusammen mit konstant hohen Managementgebühren (Marge Q3: 27,6% nach 28,1% im Q2 und 27,8% im Q3 2020) dafür, dass die Erträge mit 6,2% (ggü. Q2) bzw. 19% (ggü. Vj.) auf 664 Mio. Euro schneller als die Kosten (393 Mio. Euro; +3,7% bzw. +14,9%) stiegen. Die daraus gebildete Kosten/Ertragsquote lag mit 59,2% (Q2: 60,6%; Q3 2020: 61,4%) so niedrig wie nie zuvor seit Börsengang. Die SDAX-Aktie (37,48 Euro; DE000DWS1007) ist mit einem im historischen Vergleich günstigen 2022er-KGV von 10 (3-Jahresschnitt: 12) bewertet.
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