Düngemittel

K+S – Im Windschatten von Ida

Die Aktie von K+S (13,44 Euro; DE000KSAG888) bekommt durch die aktuellen Entwicklungen in der Düngemittelindustrie weiteren Aufwind. Hurrikan Ida hatte jüngst die Produktion von Düngemitteln in den USA empfindlich getroffen, wodurch der ohnehin stark gestiegene Preis für Dünger zusätzlichen Aufwind erhielt. Der deutsche Bergbaukonzern fördert Kaliumsalze, die ein wesentlicher Grundstoff von Düngemitteln sind.

Der Chart von K+S konnte in den vergangenen Wochen bereits Momentum aufbauen und setzte am Montag (27.9.) seine Rally fort. Nach einem katastrophalen Jahr 2020 verbesserte sich die fundamentale Lage deutlich: Im laufenden Gj. reduzierte sich die Verschuldung bisher von 3,4 Mrd. auf 1,7 Mrd. Euro. Bei einer Marktkapitalsierung von 2,6 Mrd. Euro erwarten wir Gewinne von über 800 Mio. Euro, was einem KGV von 3 entspricht.

Sondereffekte durch den Verkauf des US-Salzgeschäfts sind hier aber zu berücksichtigen. 2022 wird das KGV daher auf 9 steigen. Prognosen sind im Rohstoffbereich mit Vorsicht zu genießen, hängen sie doch von den volatilen und schwer vorhersagbaren Preisen des Förderguts ab. Noch liegen die Kapitalrenditen von K+S unter den Finanzierungskosten. Dennoch bietet die Aktie eine attraktive Möglichkeit, vom Boom der Agrarrohstoffe zu profitieren.

K+S bleibt ein Kauf. Stopp: 9,90 Euro.

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