IT-Dienstleister

Cancom vor Trendwende

Anfang September musste Cancom den Abstieg aus dem MDAX in den SDAX antreten, nachdem die Aktie (24,44 Euro; DE0005419105) seit Jahresbeginn fast 60% an Wert eingebüßt hatte. Zu schaffen machten dem IT-Dienstleister im 1. Hj. vor allem Lieferprobleme, die das Wachstum bremsten und zu einer Senkung der Jahresprognose führten. Laut CEO Rudolf Hotter läuft es seit Juni allerdings spürbar besser, was zusammen mit dem rekordhohen Auftragsbestand und Entspannungen in der IT-Lieferkette Anlass zur Hoffnung gibt.

Hotter glaubt daher an eine Trendwende in der Umsatzentwicklung, nach einem Minus von 6% auf 595,5 Mio. im 1. Hj. (Vj.: 635,1 Mio. Euro). Das EBITDA zeigte sich dabei verhältnismäßig robust und sank lediglich um 3% auf 51,1 Mio. Euro. Gerade im öffentlichen Sektor ist die Nachfrage nach digitalen Lösungen nach wie vor hoch. Die Saisonalität des Geschäftsmodells spricht zusätzlich für eine stärkere zweite Jahreshälfte, sodass die Vorgabe des Unternehmens, „deutliche Steigerungen“ bei Umsatz und EBITDA gegenüber 2021 erreichen zu wollen, realistisch erscheint.

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