Flugzeughersteller

Boeings Alb-Dreamliner bringen erneuten Rückschlag

Ein ungewöhnlich starker Blitz schlug am 20.2. auf einem Linienflug von Tokio nach Dallas in einen Boeing-787 Dreamliner ein. Übrig blieb ein länglicher Riss im Kabinendach des Jets. Zu Schaden kam zwar niemand. Doch steht der Einschlag symbolisch für Probleme, die Boeing seit den tragischen Abstürzen 2018 und 2019 heimsuchen. Vergangenen Donnerstag (23.2.) mussten die US-Amerikaner schließlich die Auslieferung ihrer wichtigen 787 Dreamliner stoppen: Mängel am Flugzeugrumpf waren der Grund. 

Für Investoren ein Alptraum – blockierte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA doch bereits von Mai 2021 bis August 2022 die Auslieferung. Die NYSE-Aktie (200,46 US-Dollar; US0970231058) gab zwischenzeitlich rund 5% ab. Auch die am 25.1. vorgelegten Zahlen zum Gj. 2022 konnte dem Papier nach der Rally seit Oktober (+75%) keinen weiteren Auftrieb verleihen. Zwar konnte der Umsatz um 7% ggü. Vj. auf 66,6 Mrd. Dollar (rd. 63 Mrd. Euro) zulegen. Gleichzeitig häufte Boeing aber um über 20% höhere operative Verluste von 3,5 Mrd. Dollar an. Der Nettoverlust stieg um 19% auf rd. 5,1 Mrd., der  Verlust pro Aktie um 17% auf 11,06 Dollar. Einziger Lichtblick war die Erholung im Q4: Die Umsätze konnten um 35% auf 19,9 Mrd. Dollar gesteigert und der operative Verlust um 90% auf 353 Mio. Dollar eingegrenzt werden, sodass sich der Verlust je Aktie um 77% auf 1,75 Dollar verbesserte. Insbesondere der Free Cashflow legte um 383% auf rd. 3,46 Mrd. Dollar zu und sorgte für das Gj. für einen positiven FCF von 3,5 Mrd. Dollar. Für 2023 avisiert CEO David Calhoun einen FCF von 4,5 Mrd. bis 6,5 Mrd. Dollar.

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