Automobilhersteller

Mercedes-Benz schützt die Marge

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IAA Mercedes Benz Logo © Oliver Tamagnini

Trotz Krieg und hoher Verbraucherpreise reißt die Nachfrage bei Mercedes-Benz nicht ab. Im Q3 wuchs der Umsatz um 19% auf 37,7 Mrd. Euro. Gleichzeitig trägt die Strategie, auf teure Fahrzeuge zu setzen, weiter Früchte: Nachdem das EBIT um bemerkenswerte 83% auf 5,2 Mrd. Euro (Marge: 13,8%; Vj.: 9,0%) gesteigert wurde, erhöhte der Automobilhersteller erneut die 2022er-Prognose. Demnach erwarten die Schwaben nunmehr auf Gruppenebene eine operative Rendite „deutlich über Vorjahr“ (zuvor: „leicht über Vorjahr“).

Ob Mercedes-Benz bei nachlassenden Lieferkettenproblemen in einem wirtschaftlichen Abschwung die Preise und die Marge auch über 2022 hinaus hochhalten kann, war eine der zentralen Fragestellungen in der Telefonkonferenz (26.10.). CFO Harald Wilhelm zufolge weist der hohe Auftragsbestand auf eine weltweit anhaltend gesunde Verbraucherlaune hin. Bei einer schwächelnden Konjunktur würden die Stuttgarter den Fokus auf die Marge setzen, statt mit Rabatten die Absatzzahlen zu verbessern, so Wilhelm. Eine derart gesicherte, nachhaltig hohe Profitabilität dürfte sich langfristig positiv auf die DAX-Aktie (58,18 Euro; DE0007100000) auswirken.

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