Total entzückt mit Rückkäufen

Im Juli 2017 hatten wir zum Einstieg beim Öl- und Gaskonzern Total SA geraten (vgl. PB v. 7.7.17). Der Zeitpunkt erwies sich als goldrichtig. Da die Franzosen inzwischen durch eine Reihe von Akquisitionen ihren Umbau vorangetrieben und zudem vom steigenden Ölpreis profitiert haben, ist die Aktie (56,11 Euro; FR0000120271) seither um 29% gestiegen.

Beim Strategie-Update in dieser Woche in New York bekräftigte Konzernchef Patrick Poyanné jetzt die wichtigsten Produktions-, Kostensenkungs- und Investitionspläne. So soll das Öl- und Gasgeschäft im Zeitraum 2017 bis 2022 im Durchschnitt um jährlich etwa 5% wachsen, wobei der CEO bis 2020 wegen der höheren Ölpreise sogar Wachstumsraten von 6 bis 7% vorhersieht. Auch wenn die Kostenkontrolle weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, macht Poyanné auch weiterhin viel Geld für neue Geschäftsfelder und Projekte locker. Netto will er bis 2020 jährlich 15 Mrd. bis 17 Mrd. US-Dollar investieren, wobei die Kosten ab 2020 um stolze 5 Mrd. Dollar unter dem Niveau von 2014 liegen müssen. Dank der höheren Ölpreise hatte der 55-jährige Konzernlenker auch noch ein Geschenk für die Aktionäre im Gepäck: Bis Jahresende will Total eigene Aktien im Wert von 1,5 Mrd. Dollar kaufen – insgesamt läuft bis 2020 ein Rückkaufprogramm über 5 Mrd. Dollar.

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