Atoss Software – Auf Rekordkurs
Der Wachstumskurs von Atoss Software hat sich auch im Q3 fortgesetzt. Besonders das wichtige Cloud-Geschäft der Münchner erfreute sich weiter einer regen Nachfrage. Der Anteil der Auftragseingänge dieses Segments an den gesamten Neubestellungen stieg von 42% im Gj. 2020 auf jetzt über 70%. Die Cloud-Umsätze erhöhten sich in den ersten neun Monaten um 50% auf 13,8 Mio. Euro. Konzernweit kletterten die Erlöse um 14% auf 69,5 Mio. Euro.
Besonders erfreulich: Der Anteil der wiederkehrenden Umsätze, die das zentrale Element des künftigen Wachstums sind, hat sich von 46 auf 51% verbessert. Höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie gestiegene Personalkosten ließen das EBIT mit 7% nur halb so stark auf 18,6 Mio. Euro klettern, was zu einem Rückgang der Marge von 28,4 auf 26,7% führte.
CEO Andreas Obereder zeigt sich dennoch zuversichtlich, die für das Gj. 2021 gesteckten Ziele (Umsatz: über 95 Mio. Euro; EBIT-Marge: 27%) und damit umsatzseitig den 16. Rekordabschluss in Folge zu erreichen (2020: 86,1 Mio. Euro; 30%). Zwar ist der Margen-Rückgang mit wichtigen Investitionen verbunden und ab 2022 erwarten wir wieder Gewinnwachstum. Doch bei jährlich 15% bis 2023 ist uns die SDAX-Aktie (193,00 Euro; DE0005104400) mit einem KGV von 66 (historisch: 40) schlicht zu teuer. Aktuell notiert sie am oberen Ende des zu Jahresbeginn eingeschlagenen Seitwärtstrends. Auch wenn uns die Entwicklung der Bayern gefällt, ist uns ein Neueinstieg auf diesem Niveau zu riskant.
Warten Sie bei Atoss daher Kursrücksetzer ab.
Dieser Artikel wurde am 27.10.21 aktualisiert. Die EBIT-Marge ist von 28,4 auf 26,7% zurückgegangen.