Wacker Chemie – Vorsicht geboten
Wacker Chemie – Vorsicht geboten
Die Umsätze von Wacker Chemie basieren zu 70% auf dem Grundstoff Silicium und die energieintensiven Produkte vom Dichtstoff, Lackharz, mRNA-Impfstoff bis hin zum Siliciumwafer sind beliebt. Die Hauptabnehmer kommen aus der Bau-, Automobil- und Elektronikindustrie. Dank eines schwachen Euro und höherer Preise feierte das Unternehmen 2022 Rekorde und erzielte einen Umsatz und ein EBIT von 8,2 Mrd. (+32%) bzw. 1,7 Mrd. Euro (+49%; Marge: 21%).
Jedoch könnte die Party vorerst zu Ende sein. Denn CEO Christian Hartel warnte kürzlich vor einer Geschäftseintrübung, die Bremsspuren sowohl im Bau als auch bei Siliconen für andere Branchen hinterließen. Wegen eines Lagerabbaus bei Kunden fiel so das EBITDA im Q4 mit vorläufigen 360 Mio. Euro deutlich unter die Markterwartungen von 420 Mio. Euro. Endgültige Jahreszahlen will das Unternehmen am 14.3. vorlegen. Deshalb sind wir für die nahe Zukunft noch zurückhaltend, obwohl wir das Geschäftsmodell grundsätzlich spannend finden
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