Short Squeeze

Short ist schlecht

Es bleibt dabei: Schwache Tage werden derzeit am Aktienmarkt sofort zum Einstieg genutzt. Den Rückschlag zu Wochenbeginn bügelte der DAX am Dienstag (16.1.) mit einem Plus von rd. 250 Punkten sofort wieder aus. Wir finden’s gut, denn unser Zukauf Hornbach Holding (siehe Beitrag rechts) startete deshalb mit Rückenwind und steuerte sofort einen ungewichteten Gewinn von 2,2% zu unserem Musterdepot bei. Das kurzfristige Timing ist also schon einmal geglückt, auch wenn wir bei den Pfälzern v. a. auf die positiven mittelfristigen Aussichten setzen.

Auf fallende Kurse diesseits und jenseits des Atlantiks haben zuletzt dagegen einige Hedgefonds gewettet, weil sie eine Überhitzung des Marktes befürchten. Diese Spekulation ist bislang nicht aufgegangen. Im Gegenteil: Beim Spielehersteller Gamestop, beim Haushaltsausstatter Bed Bath & Beyond sowie bei der Kinokette AMC Entertainment kletterten die Kurse zu Wochenbeginn in einem teils hektischen Handel um bis zu 50%, weil prominente Short Seller auf dem falschen Fuß erwischt wurden und ihre Leerverkäufe in einem engen Markt eindecken mussten. Ein solcher klassischer „Short Squeeze“ wurde Börsianern hierzulande erstmals zum Begriff, als die VW-Aktie 2008 auf über 1 000,00 Euro kletterte, weil Porsche-Chef Wendelin Wiedeking nach dem Lebenswerk von Ferdinand Piëch griff – mit den bekannten Folgen für den Angreifer.

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