Gerresheimer-CEO zieht sich zurück

Vergangenen Freitag teilte Gerresheimer mit, dass Uwe Röhrhoff seinen im Februar 2018 endenden Vertrag nicht verlängern wird. Der Vorstandschef hinterlässt ein bestelltes Feld. Die Übernahme von Centor, mit der sich das Unternehmen eine starke Position in den USA geschaffen hat, ist abgeschlossen. Gleiches gilt für den Verkauf des Röhrenglasgeschäfts, das knapp 200 Mio. Euro in die Kasse spülte.

Daneben hat das MDAX-Mitglied ein Schuldscheindarlehen platziert, das mit einem Gesamtvolumen von 425 Mio. Euro teilweise die Brückenfinanzierung zur Centor-Akquisition ablösen wird. Wie erwartet blickten die Düsseldorfer anlässlich der Neunmonatszahlen in die Zukunft: In den kommenden Jahren soll der Umsatz im Schnitt um 4 bis 5% zulegen, die bereinigte EBITDA-Marge von zuletzt 19,8 bis 2018 auf ca. 22% steigen. Dabei will Gerresheimer jedes Jahr 8 bis 9% der Erlöse reinvestieren. Für 2015/16 (per 30.11.) erwarten wir ein EPS von 4,10 Euro, die Aktie (73,55 Euro; DE000A0LD6E6; DB Platinum III Platow Fonds) ist damit trotz der Hausse mit einem KGV von 18 akzeptabel bewertet. Neuleser steigen bis 75 Euro ein. Wir heben den Stopp auf 57 Euro an.

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27. November 2015