Linde trotzt dem Euro-Gegenwind
Der Gase-Spezialist Linde präsentiert sich im Vorfeld der Praxair-Fusion von seiner Sonnenseite. Zwar wurde der seit 2016 geplante Verkauf der Logistiktochter Gist nun endgültig abgeblasen (s. PLATOW Brief v. 24.7.). Doch der Zusammenschluss mit den US-Amerikanern ist mit teils schon vorliegenden Kartellgenehmigungen unverändert für das 2. Hj. vorgesehen.
Das 1. Hj. schlossen die Münchner mit einem Umsatz von 8,6 Mrd. Euro (-3,3%) ab, wobei der Gegenwind des starken Euro zu schaffen machte. Ohne diesen Effekt haben die Sparten Industriegase und Anlagenbau Erlöszuwächse erzielt. Besser lief es auf der Ergebnisseite. Denn der operative Gewinn stieg um 3,5% auf 2,2 Mrd. Euro, wodurch die Marge um 170 Basispunkte auf 25,6% ausgeweitet werden konnte. Mit dem jeweils währungsbereinigten Plus bei Umsatz und operativem Gewinn von 4,7% bzw. 10,1% liegt Linde zudem zur Halbzeit knapp oberhalb seiner Zielspannen.
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