DMG Mori hebt Prognose an
Hinter unserem Musterdepotwert DMG Mori liegt das beste 1. Hj. der Unternehmensgeschichte: Während der Auftragseingang auf knapp 1,6 Mrd. Euro (+14%) und der Umsatz auf 1,2 Mrd. Euro (+10%) stiegen, legte das EBIT mit einem Zuwachs von 20% überproportional auf 93,0 Mio. Euro zu. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung hob Vorstandschef Christian Thönes die 2018er-Guidance an: Beim Umsatz rechnet er nun mit rd. 2,55 Mrd. (bisher: 2,45 Mrd.) Euro und beim EBIT mit 200 Mio. (bisher: 180 Mio.) Euro.
Anleger reagieren dennoch verhalten auf die Zahlen. Die Aktie (45,75 Euro; DE0005878003) legte nur leicht zu. Dies könnte am weiter anhängigen Spruchverfahren zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der japanischen Mutter liegen. Aktionäre erhielten das Angebot, ihre Papiere für 37,35 Euro je Aktie einzutauschen. Anfang Juni entschied das Landgericht Dortmund, die Angemessenheit dieser Abfindung sowie der beschlossene Garantiedividende von 1,17 Euro je Titel in einem neuen Gutachten zu prüfen. Dessen Erstellung kann zwei Jahre dauern, weshalb mit einem baldigen Ende des Verfahrens nicht zu rechnen ist. Da der aktuelle Aktienkurs deutlich über der Abfindung liegt, sollten Anleger das Angebot nicht annehmen.
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