DWS muss erst Erfolge liefern
"Die DWS legte am Mittwoch (25.7.) ernüchternde Quartalszahlen vor. Im Q2 zogen Kunden 4,9 Mrd. Euro an Mitteln ab, nach einem Abfluss von 7,8 Mrd. Euro im Q1. „Enttäuschend"" nannte CEO Nicolas Moreau die Zahlen. Die Turbulenzen rd. um die Deutsche Bank mit Chefwechsel und nicht bestandenem US-Stresstest seien „nicht hilfreich"" gewesen. Finanzchefin Claire Peel räumte in der Telefonkonferenz zudem ein, der Vermögensverwalter werde 2018 nicht das mittelfristige Ziel von Zuflüssen in Höhe von 3 bis 5% erreichen können. Auch wenn konkrete Zahlen nicht genannt wurden, wäre die DWS vermutlich froh, wenn am Jahresende ein Mittelzufluss von etwa 1,5% stehen würde."
Immerhin konnte die Gebührenmarge trotz des Konkurrenzdrucks mit 30,7% über dem Zielwert von mindestens 30% gehalten werden. Auch die Kosten bleiben unter Kontrolle, die Quote sank um 90 Basispunkte auf 74,1%. Die DWS ist damit auf bestem Weg, wie angekündigt 2018 etwa 20 bis 30% der mittelfristigen Kosteneinsparungen von bis zu 150 Mio. Euro zu erreichen. Bei der Aktie (27,01 Euro; DE000DWS1007) wurden wir am 26.6. ausgestoppt. Jetzt muss das Management erst einmal die versprochenen besseren Zahlen liefern, auch wenn das 2019er-KGV von 11 im Vergleich zur Konkurrenz (Amundi: 12; Blackrock: 17) nicht zu teuer erscheint.
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