SAF Holland tauscht den Chef aus

Nachdem die Restrukturierungen von SAF Holland in den USA nur schleppend voranschritten, folgten nun personelle Konsequenzen. Vorstandschef Detlef Borghardt nahm mit sofortiger Wirkung seinen Hut. Dass es beim LKW- und Buszulieferer bereits rumort haben dürfte, erkennen wir an der schnellen Ernennung des langjährigen Einkaufs- und Europavorstands Alexander Geis zum Nachfolger. Ob das Eigengewächs im US-Geschäft auch genauso rasch die nötigen Konsequenzen walten lässt, bleibt aber noch abzuwarten.

Erst vergangene Woche senkten die Luxemburger auf Grund der andauernden Probleme ihre Guidance für die 2019er-EBIT-Marge auf 7 bis 8%. Eigentliches Ziel waren mindestens 8%, aber bereits im gerade beendeten Gj. brachte es SAF Holland nur auf 6,9%. Das Traurige an der Geschichte ist, dass der Zulieferer eine hohe Nachfrage verspürt. Der Umsatz stieg 2018 immerhin währungs- und akquisitionsbereinigt um 12,2% auf einen neuen Rekord von 1,3 Mrd. Euro. Aber gestiegene Stahlpreise, Tarifanpassungen sowie ein Einbruch im Exportgeschäft chinesischer Kunden in die USA belasteten die Margen gegen Jahresende deutlicher.

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