Gold – Lieber scheibchenweise
Gold – Lieber scheibchenweise
In die lange Zeit sehr stabile Welt der Goldproduzenten ist zuletzt mächtig Bewegung gekommen. Branchenprimus Barrick Gold aus Vancouver will den zweitgrößten Hersteller, die US-amerikanische Newmont Mining, für rd. 18 Mrd. US-Dollar in Aktien übernehmen. Wir erinnern uns: Erst im Januar hatten die Kanadier für 5,4 Mrd. Dollar Randgold Resources geschluckt, woraufhin Newmont ankündigte, sich mit Goldcorp die Nummer Fünf der Branche für 12,6 Mrd. Dollar einverleiben zu wollen.
Die Giganten sind in Aufruhr, weil in den kommenden Jahren dramatisch sinkende Produktionszahlen vorausgesagt werden. Bei unverändert hohen Kosten soll das Heben umfangreicher Fusionssynergien helfen. Haben diese Mega-Deals Aussicht auf Erfolg? Die Konditionen der meist rein auf einem Aktientausch basierenden Offerten erscheinen oft wenig lukrativ. Barrick etwa bietet 2,5694 seiner eigenen Aktien im Tausch für ein Papier von Newmont. Gerechnet mit den Kursen zum Zeitpunkt des Angebots, bewerten die Kanadier damit ihren US-Konkurrenten mit rd. 33 Dollar – während dessen Papiere am Montagabend wenig verändert bei 36,10 Dollar aus dem US-Handel gingen.
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