Syzygy liefert neue Prognosen
Bei Syzygy laufen die Geschäfte gut. Im 1. Hj. kletterte der Umsatz um 14% auf 34,4 Mio. Euro. Weil das EBIT zumindest bei 3,1 Mio. Euro gehalten wurde, sank die Marge von 10,3% auf 9%. Die Agentur für digitales Marketing wuchs in allen Ländern, angeführt von den Kernmärkten Deutschland (+15% auf 27,16 Mio. Euro) und Großbritannien (+5% auf 4,5 Mio. Euro). Dabei gelang es erneut, neue und renommierte Kunden zu gewinnen, bspw. die Bundesregierung und Hilti. Allerdings benötigt das kräftigere Wachstum auch zusätzliches Personal, damit Kunden adäquat bedient werden können.
Die dadurch entstehenden Mehrausgaben und Preissteigerungen u. a. bei Energie sorgen aber dafür, dass CEO Franziska von Lewinski beim Ertragsausblick vorsichtiger wird. Sie senkt die Guidance für die EBIT-Marge leicht ab: War bislang ein Wert von 10% das Ziel, gibt es nun eine Bandbreite von 8 bis 10%. Allerdings steigt gleichzeitig die Zielmarke für das Umsatzplus von 10 auf 12%. Somit erwartet der Digitalisierungsprofiteur im 2. Hj. in etwa eine Fortschreibung der Entwicklung aus der ersten Jahreshälfte. Allerdings befürchtet der Kapitalmarkt im schwierigen Konjunkturumfeld einen schwächeren Verlauf, da Kunden möglicherweise bei der Digitalisierung und bei den Marketing-Ausgaben Sparpotenzial nutzen könnten. So rutschte die Syzygy-Aktie (5,04 Euro; DE0005104806) inzwischen klar unter unseren Stopp aus PB v. 25.5. bei 5,40 Euro.
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