Baumaschinen

Wacker Neuson – Starke Bilanz

Konzernzentrale Wacker Neuson
Konzernzentrale Wacker Neuson © Wacker Neuson

Es war eine hektische Woche bei Wacker Neuson. Am Dienstag (23.3.) benannte der Baumaschinenhersteller einen neuen Chef – Karl Tragl wird ab 1.6. die Nachfolge von Martin Lehner antreten. Am Donnerstag folgte dann die Verkündung des erwartbar nüchternen 2020er-Zahlenwerks, das uns abseits der im Zentrum stehenden Umsatz- und EBIT-Zahlen aber recht gut gefällt.

So schütten die Münchner eine überraschend hohe Dividende von 0,60 Euro je SDAX-Aktie (17,64 Euro; DE000WACK012) aus, was eine schöne Rendite von 3,4% bedeutet. Die 2020er-Zahlen rechtfertigen das eigentlich nicht, denn der Umsatz ist um 15% auf 1,6 Mrd. Euro und der Nettogewinn um 84% auf 14,1 Mio. Euro (0,20 Euro je Aktie) eingebrochen.

Nach der Enthaltsamkeit bei der Dividende im Vj. ist die höhere Ausschüttung für 2020 eher als Ausgleichszahlung zu werten. Gut gefallen uns zudem die neuen Ziele für dieses Jahr, die eine Umsatzsteigerung von 5 bis 11% sowie eine EBIT-Marge von 8,0 bis 9,5% (2020: 4,7%) vorsehen. Nach unserer überarbeiteten Ergebnisprognose errechnen wir ein 2021er-KGV von 16, das im Folgejahr auf 12 sinkt. Stark finden wir in jedem Fall die Eigenkapitalquote von 57,3% (Vj.: 55,8%), den freien Barmittelzufluss von 329 Mio. (Vj.: Abfluss von 115,7 Mio.) Euro und den verringerten Verschuldungsgrad von 11,3% (Vj.: 35,8%).

Mit dieser soliden Bilanz ist Wacker Neuson wieder ein Kauf. Stopp hoch von 13,15 auf 14,25 Euro.

 

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