Automobilzulieferer

Leoni lässt die Krise hinter sich

Es gibt sicherlich nicht viele Unternehmen, die einen derart heftigen Absturz verkraften mussten wie Leoni in den vergangenen drei Jahren. Anfang 2018 erklomm die damals noch im MDAX notierte Aktie (11,14 Euro; DE0005408884) bei 66,20 Euro ihr Allzeithoch.

Im Oktober 2020 fand sie sich bei 4,30 Euro wieder, so tief wie nie zuvor – ein Einbruch von rd. 94%! Teil der DAX-Familie sind Nürnberger schon längst nicht mehr. Die Probleme des Automobilsektors trafen Leoni in den vergangenen Jahren besonders hart. Ein ums andere Mal wurden Gewinnziele und auch Dividenden gestrichen, weil sich die Geschäfte v. a. in China verschlechterten. Leoni rutschte tief in die roten Zahlen ab. Doch im vergangenen Jahr sah der Konzern langsam Licht am Ende des Tunnels: Eine Staatsbürgschaft über 330 Mio. Euro erwies sich als hilfreich. Noch wichtiger aber war die Umsetzung des Performance- und Strategieprogramms Value 21. Durch die vertikale Integration zum Systemanbieter und die Ausrichtung auf die Zukunftsthemen Digitalisierung, E-Mobilität sowie Autnomes Fahren konnte die Geschäftsentwicklung stabilisiert werden. Dazu zählt auch die Veräußerung des Kabelgeschäfts, weshalb sich die Franken inzwischen als Anbieter von Produkten und Lösungen im Energie- und Datenmanagement und nicht mehr als Kabelspezialist verstehen.

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