HeidelDruck macht Fortschritte
Unterm Strich sind wir mit unserer abwartenden Haltung bei Heidelberger Druckmaschinen gut gefahren. Trotz der jüngsten Aufholjagd notiert die Aktie (1,68 Euro; DE0007314007) noch unter dem Kursniveau aus unserer letzten Analyse vom 13.6.22. Zuletzt häuften sich jedoch die positiven Nachrichten, allen voran die Zahlen zum Q2 des Gj. 2022/23 (per 30.9.), die einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg auswiesen. Besonders stark wuchs der Umsatz im Segment Packaging Solutions mit einem Plus von 29% gegenüber dem Vj. auf 535 Mio. Euro. Auf Konzernebene führte dies zu einem Anstieg um 9% auf 590 Mio. Euro. Lediglich das Geschäft mit den E-Auto-Ladeboxen wurde vom Auslaufen der staatl. Förderungen, sowie längeren Lieferzeiten bei Elektroautos gebremst. Hier rechnet der Vorstand kurzfristig mit einer weiteren leichten Abschwächung.
Gleichzeitig hält er an der Prognose für das Gj. 2022/23 fest, wonach ein Umsatzanstieg auf 2,3 Mrd. (2021/22: 2,18 Mrd.) Euro erwartet wird. Der Grund: ein hoher Auftragsbestand zum Hj., der erstmals seit Jahren über 1 Mrd. Euro liegt. Auch die EBITDA-Marge soll sich von 7,3% auf mind. 8% erhöhen. Die Transformation der letzten Jahre zeigt Wirkung, der Konzern ist mittlerweile fast schuldenfrei. Perspektivisch birgt der Aufstieg der Elektromobilität Potenzial, kurzfristig könnten positive Impulse von der Wiederöffnung Chinas kommen (16% des Umsatzes). Die Bewertung ist mit einem 2023er-KGV von 8 äußerst konservativ. sl

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