Industrie

Alstom darf Bombardier-Züge endlich zukaufen

Schon im Februar hatten wir berichtet, dass Alstom seine Zugsparte mit der des kanadischen Konkurrenten Bombardier vereinen will, damit die Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt mit Zügen und Signaltechnik verbessert wird (vgl. PB v. 28.2.).

Damals galt der Deal als unsicher, da die Zustimmung der EU-Wettbewerbskommission noch fehlte. Inzwischen liegt die Genehmigung aus Brüssel vor: Demnach darf Alstom als Übernehmer aktiv werden. Allerdings mussten die Partner enorme Zugeständnisse machen. Dazu zählt der Ausstieg von Bombardier aus der Kooperation mit der japanischen Hitachi bei der Entwicklung neuer Hochgeschwindigkeitszüge. Zudem müssen Produktionsstandorte verkauft werden, bspw. Hennigsdorf bei Berlin. Allerdings hat Covid-19 auch bei dieser Transaktion, die bis Anfang 2021 abgeschlossen sein soll, Spuren hinterlassen. So geht Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge aktuell davon aus, dass der Kaufpreis rd. 5,3 Mrd. Euro betragen wird. Vor Corona kalkulierte der erfahrene CFO mit einer Spanne von 5,8 Mrd. bis 6,2 Mrd. Euro. Ende Oktober lädt Alstom zur a. o. Hauptversammlung, da die Eigner zustimmen müssen. Davon ist aber auszugehen, da der Deal langfristig sinnvoll ist.

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