Zulieferer

Knorr-Bremse schaut gen Osten

Trotz massiver Einschränkungen in China verliefen bei Knorr-Bremse die ersten neun Monate des Gj. 2022 erfreulich. Dank hoher Nachfrage in Europa und Nordamerika konnte der Bremsenhersteller einen Zuwachs beim Auftragseingang um 17% ggü. Vj. verzeichnen. Die jüngsten Signale aus dem Reich der Mitte machen Hoffnung, dass 2023 von hier wieder positive Impulse kommen.

Denn zuvor hatten strenge Corona-Maßnahmen die chinesische Wirtschaft schwer belastet und zu anhaltenden Lieferkettenproblemen geführt. Die Division Schienenfahrzeuge (47% des Konzernumsatzes) bekam dies u. a. durch geringere Investitionen seitens der Bahnbetreiber zu spüren. Hinzu kam eine Abkühlung des Truck-Marktes, die sowohl Umsatz als auch EBIT belastete. In Kombination mit Inflations- und Lieferketteneffekten wird dies die EBIT-Marge laut Vorstandsprognose im Gj. 2022 auf 10,5 bis 12% drücken (2021: 13,7%). Gleichzeitig hoffen die Münchner nach Beruhigung der Corona-Lage auf positive Auswirkungen auf die eigenen Geschäfte. Genau das deutet sich nun an, nachdem Peking eine Kehrtwende bei der Covid-Politik vollzogen hat. 

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