Nahrungsmittelhersteller

Nestlé hat treue Kunden

Mit Howard Schultz wieder im Chefsessel steht der Starbucks-Kette eine 180-Grad-Strategiewende ins Haus.
Mit Howard Schultz wieder im Chefsessel steht der Starbucks-Kette eine 180-Grad-Strategiewende ins Haus. © CC0

Nahrungsmittelhersteller haben aktuell ein Problem. Auf der einen Seite zwingen sie die steigenden Kosten (Rohstoffe, Energie, Löhne) zu Preisanhebungen. Auf der anderen Seite darf das Rad nicht überdreht werden, damit die Konsumenten nicht auf günstigere Alternativen ausweichen. Wohl dem, der in diesem Umfeld mit starken Marken und einer hohen Preissetzungsmacht punkten kann.

Nestlé gehört als globale Nummer eins der Branche zweifelsohne dazu. Das zeigte sich auch an den jüngsten Umsatzzahlen. Nach einem organischen Zuwachs von 9,3% im Q3 wurde das 2022er-Wachstumsziel auf „um die 8%“ (zuvor: 7 bis 8%) erhöht. Die EBIT-Marge soll weiter bei rd. 17% liegen. Zu verdanken ist die positive Entwicklung den im Q3 um 9,5% angehobenen Preisen (9 Monate: + 7,5%). Das produzierte Volumen sank zwar um 0,2%, lag damit aber auf einem höheren Niveau als vor der Pandemie. Die Kunden tragen die Preiserhöhungen also mit. Positiv werten wir zudem die Fokussierung auf wachstums- und margenstarke Segmente, was durch den Kauf der Starbucks-Marke Seattle’s Best Coffee unterstrichen wurde.

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