Pharma

Eli Lilly setzt auf neue Umsatzbringer

In der jüngeren Vergangenheit haben wir den US-Pharmakonzern Eli Lilly etwas stiefmütterlich behandelt und zuletzt in PB v. 9.1.19 berichtet. Das haben die US-Amerikaner nicht verdient, denn die Geschäfte laufen dank eines breit aufgestellten Portfolios sehr stark. In den kommenden Jahren will CEO David Ricks den Insulin-Erfinder aus Indianapolis zudem mit zahlreichen neuen Medikamenten auf einen dynamischeren Wachstumskurs bringen.

Die Ende Oktober veröffentlichten Zahlen zum Q3 sprechen eine klare Sprache. Dank guter Geschäfte mit dem Diabetes-Mittel Trulicity und dem Schuppenflechtebekämpfer Taltz stieg der Umsatz um 18% auf 6,7 Mrd. US-Dollar und damit stärker als von den Experten im Vorfeld erwartet. Unter dem Strich sank der Gewinn zwar um 8% auf 1,1 Mrd. Dollar, was aber in erster Linie höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung zuzuschreiben ist. Damit sichert sich Eli Lilly die Umsatzbringer der Zukunft: In den kommenden beiden Jahren sollen fünf neue Medikamente auf den Markt gebracht werden, darunter ein weiteres Diabetes- sowie ein Alzheimerpräparat. Dank höherer Auslieferungen des eigenen Covid-19-Mittels wurde in der vergangenen Woche (15.12.) zudem die Jahresprognose angehoben: Der Pharmakonzern rechnet jetzt mit einem Umsatz von 28,0 bis 28,3 Mrd. (zuvor: bis zu 27,6 Mrd.) Dollar und einem Gewinn je Aktie von 8,15 bis 8,20 (zuvor: bis zu 8,05) Dollar.

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