Börsen-Aus für Hornbach Baumarkt
Die Börsengeschichte von Hornbach Baumarkt neigt sich dem Ende entgegen. Am Montag (20.12.) hat der Mutterkonzern und PLATOW-Depotwert Hornbach Holding verkündet, die Aktien der Baumarkt-Tochter (47,50 Euro; DE0006084403) zurückkaufen und aus dem Handel nehmen zu wollen. Das Angebot kann sich sehen lassen: Aktionäre erhalten je Baumarkt-Papier 47,50 Euro – ein Aufschlag von fast 14% gegenüber dem Schlusskurs am Freitag. Für PB-Leser, die unserer Erstempfehlung vom 4.9.20 folgten, bedeutet dies einen Gewinn von 35,7%.
Holding-CEO Albrecht Hornbach bezeichnet das Delisting als logischen Schritt in der Entwicklung des Unternehmens: „Wir können die Sichtbarkeit von Hornbach am Kapitalmarkt verbessern, indem wir eine von zwei Börsennotierungen beenden, Ineffizienzen der alten Struktur beseitigen und eine klare Equity-Story als eine börsennotierte Einheit kommunizieren.“ Angesichts des geringen Streubesitzes von Hornbach Baumarkt – die Holding hält 76,4% der Anteile – hatte das Papier ohnehin immer mit einer eingeschränkten Liquidität zu kämpfen. Nun gilt die ganze Kapitalmarktkonzentration der Holding. Der Kaufpreis entspricht lediglich dem Dreifachen des erwarteten EBITDA, der Nutzen der schlankeren Struktur sollte überwiegen. Angesichts des Angebots schoss die Baumarkt-Aktie um gut 14% nach oben und markierte bei 47,75 Euro ein neues Allzeithoch.
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