Möbel und Einrichtung

Langer Weg für Villeroy & Boch

Die Corona-Pandemie hat Villeroy & Boch ganz schön hart getroffen. Der Nachfrageeinbruch und Werksstillstände drückten das Unternehmen zum Hj. in einen operativen Verlust (EBIT) von 10,0 Mio. (Vj.-Gewinn: 15,0 Mio.) Euro.

Der Umsatz ging um 13,4% auf 340,7 Mio. Euro zurück, wobei der kleinere Unternehmensbereich Tischkultur noch deutlicher als das Segment Bad und Wellness zu leiden hatte. Denn dort gingen die Erlöse im Projektgeschäft mit Hotel- und Restaurantkunden fast um die Hälfte zurück. Bisher hat Villeroy & Boch die Kunden aber nicht verloren, denn der Auftragsbestand hat sich im Vergleich zum Jahreswechsel auf 90,9 Mio. Euro verdoppelt. Das gibt den Saarländern und Investoren zumindest die Hoffnung, dass der Umsatzeinbruch im Gj. weniger als 10% beträgt. Das EBIT soll noch im positiven Bereich landen. Mit einer Nettoliquidität von 82,4 Mio. Euro und einer soliden Eigenkapitalquote von 27,4% kann das Unternehmen diese Zeit jedoch sicher überstehen.

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