Cenit – Die schwäbische Hausfrau
Unseren Einstieg bei Cenit in PB v. 3.6. begründeten wir u. a. mit einem wahrscheinlichen Ausbruch aus dem Seitwärts-trend. Ein bisschen Geduld brauchten Anleger zwar, aber Anfang August schoss die Aktie (12,90 Euro; DE0005407100) dann wie erhofft nach oben. Wer unserer Empfehlung folgte, ist aktuell knapp 40% in Front.
Dabei fielen die Hj.-Ergebnisse wie erwartet schwach aus. Der Umsatz sackte um 11,6% auf 74,7 Mio. Euro ab, das EBITDA sogar um 23,6% auf 3,8 Mio. Euro. Auch der Auftragseingang, der im Q1 noch angestiegen war, blieb mit 80,1 Mio. Euro 8,8% hinter dem Vj.-Zeitraum zurück. Anleger schätzen vielmehr die konsequenten krisenbedingten Sparanstrengungen der Schwaben, denen auch die Dividende zum Opfer fällt. Im Gegenzug konnten die liquiden Mittel mit 25,3 Mio. Euro relativ stabil gehalten die EK-Quote mit 45,3% gegenüber dem Q1 sogar noch verbessert werden. Eine Prognose für das Gj. bleibt Vorstand Kurt Bengel zwar weiter schuldig, er geht aber von einer Erholung im Q4 aus. Ab 2021 erwarten wir wieder sehr profitables Wachstum mit einem EBITDA-Anstieg im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Das 2021er-KGV von 31 ist daher ordentlich.
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