Marktausblick

Unbegründete Angst

Hintergründe zu Kursbewegungen
Hintergründe zu Kursbewegungen © CC0

Stehen wir am Beginn einer schärferen Korrektur am deutschen Aktienmarkt? Oder holt der Markt nur Luft vor dem nächsten Gipfelsturm? Die Fragen unserer Leser am Börsentelefon (immer montags von 17:00 bis 18:00 Uhr unter 069/2426 3939) drehten sich am Montag (19.7.) mehrheitlich darum, wie der mit 2,6% stärkste Tagesverlust des DAX im Jahr 2021 zu interpretieren ist.

Immerhin war es der dritte Verlusttag in Folge mit einem kumulierten Rückgang von 4,2%. Stärker ging es zuletzt nur Ende Oktober 2020 nach unten, als nach drei heftigen Verlusttagen sogar 8,6% weniger in den Büchern der DAX-Anleger stand. Bislang haben die Käufer auf niedrigem Niveau immer wieder zugegriffen. Am Dienstag aber scheiterte der morgendliche Erholungsversuch zunächst. Ein lange vergessener Angstbegriff macht die Runde: Stagflation. Unter dieser für Aktien letalen wirtschaftlichen Situation verstehen Börsianer das gleichzeitige Auftreten von Stagnation und Inflation mit einem für die (Geld-)Politik veritablen Problem: Gegen eine stagnierende Wirtschaft helfen nur fiskalische und geldpolitische Aufputschspritzen; gegen die Inflation wirken nur eine restriktivere Finanz- und Geldpolitik.

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