Unsere Meinung

Neue Chancen mit Immo-Aktien

Erst die Debatte um Enteignung, jetzt der „Mietendeckel“. Berlin sagt der Immobilienwirtschaft den Kampf an. Doch während Mieter dadurch noch gar nichts gewonnen haben, sind Anleger bereits jetzt die ersten Verlierer. Zwar ist der Deckel nur auf die Hauptstadt beschränkt und seine Verfassungsmäßigkeit dürfte noch geprüft werden. Doch die Unsicherheit ist groß und lässt die Aktienkurse von Wohnimmobilienkonzernen purzeln.

Seit das Eckpunktepapier über den „Mietendeckel“ zu Monatsbeginn publik wurde, haben alle Wohnungsanbieter der DAX-Familie an der Börse Verluste erlitten – v. a. solche, die ein hohes Berlin-Exposure aufweisen. Besonders heftig traf es Ado Properties (-20%) und Deutsche Wohnen (-17%), deren Portfolios zu 100% bzw. 70% mit Berlin-Immobilien bestückt sind. Grand City Properties und Vonovia, mit 21% und 12% an der Spree engagiert, gaben jeweils rd. 7% ab. Die richtige Lage ist also auch für Aktionäre derzeit entscheidend. Und die befindet sich ganz klar außerhalb Berlins. LEG Immobilien besitzt gar keine Wohnungen in der Hauptstadt und verlor lediglich gut 2%.

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