Lanxess will Schwächen angehen
Lanxess will Schwächen angehen
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat Mitte Februar mit der Genehmigung durch die indische Wettbewerbsbehörde die letzte Freigabe für ein Joint Venture mit Advent für Hochleistungswerkstoffe bekommen. Es wird wie geplant Anfang April starten und den Kölnern eine Einzahlung von 1,1 Mrd. Euro zur dringend notwendigen Entschuldung (Nettoschulden Q3: 3,8 Mrd. Euro; 4x EBITDA) bescheren.
Die große Frage bleibt aber, ob die in den vergangenen Jahren vollzogene, kostenintensive Neuausrichtung auf weniger zyklische und endkundennähere Geschäfte ertragsreiche Zukunftsperspektiven bereithält. Vom Kapitalmarkt im November nehmen wir dabei mit, dass Lanxess zunächst die eigenen Schwächen ausmerzen will und keine neuen M&A-Aktivitäten plant. Insbesondere im Segment Consumer Protection (Aroma- und Duftstoffe, Desinfektionsmittel, Wirkstoffe für Insektenschutzmittel) mit einem EBITDA-Anteil von rd. 40% soll die operative Marge von derzeit 16,6% mittelfristig auf über 20% steigen.
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