Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Siemens, Diploma und Nynomic.
- Bei Siemens hatten wir Anfang Februar dazu geraten, bis Ende März bei Kursen bis 140,00 Euro einzusteigen (vgl. PB v. 9.2.). Am 15.3. sind wir bei dem DAX-Papier (142,36 Euro; DE0007236101) zum Zug gekommen. Die Anfang Februar angekündigte und Mitte März vollzogene Kapitalerhöhung bei Siemens Energy, die den Anteil der Mutter von 35 auf 32% sinken lässt, bestätigt unsere Einschätzung, dass der frühere Gemischtwarenladen sich stärker auf Antriebs-, Automatisierungs- und Mobilitätstechnologien konzentriert und damit steigende Gewinnmargen erzielen kann. Siemens ist ein Kauf mit Stopp bei 113,00 Euro. kdb
- Das erfolgreiche Geschäftsmodell von Diploma, einem britischen Händler von Spezialkomponenten für die Bereiche Industrie und Life Science, haben wir in PB v. 16.9.22 ausführlich vorgestellt und die Aktie (2 719,94 GBp; GB0001826634) zum Kauf empfohlen. In PB v. 19.9.22 haben wir auch die starke, dezentrale Kultur erläutert. Bis Februar 2023 hat die Aktie 20% zugelegt, nach einer Konsolidierung liegt das Plus noch bei 10%. Die Q1-Zahlen vom 18.1. (per 31.12.22) des gebrochenen Geschäftsjahres haben die fundamental gute Verfassung des Unternehmens untermauert. So legte der Umsatz um 30% zu, davon je ein Drittel aus organischem Wachstum, Zukäufen und aufgrund positiver Wechselkurseffekte. Die Prognose für das Gj. 2022/23 per 30.9. (organisch: circa 5%; M&A: 6%; EBIT-Marge: 18 bis 19%) wurde bestätigt. In den beiden zurückliegenden Gj. konnte die Marge deutlich um 270 bps. auf 18,9% ausgeweitet werden und für dieses Jahr gehen Analysten von 18,1% aus. Auf der Basis ergibt sich ein KGV von knapp 30, was exakt auf dem historischen Mittel liegt und die Qualität des Geschäftsmodells widerspiegelt. Diploma bleibt ein Kauf. Stopp: 1 770,00 GBp. js
- Nynomic schafft es weiterhin, die Margen sukzessive auszubauen. Die 2022er-Zahlen vom 14.3. weisen ein Erlösplus von 11% und einen EBIT-Anstieg um 16% aus (Marge: 12,9 ggü. 12,4%). Für 2023 prognostiziert das CEO-Duo Maik Müller und Fabian Peters gewohnt konservativ eine „weitere Margenausweitung“ bei einem organischen Erlösplus im „mindestens einstelligem Prozentbereich“. Das Mittelfristziel einer EBIT-Marge von 15% halten wir schon 2024 für erreichbar. Die Aktie (36,00 Euro; DE000A0MSN11) besitzt daher weiteres Potenzial. Nynomic bleibt ein Kauf. Neuer Stopp 26,40 (24,50) Euro. kdb
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