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Scout24 kehrt in Depots zurück

Mit Blick auf das Übernahmeangebot von Hellman & Friedman und Blackstone für Scout24 gab es am Dienstag (14.5.) überraschende Neuigkeiten. Denn die Bieter sind an der Mindestannahmeschwelle von 50% gescheitert. Sie erreichten nur 42,79%. Anleger, die die Aktie (44,16 Euro; DE000A12DM80) auf PLATOW-Rat nicht am Markt verkauften, sondern andienten, erhalten die Papiere am 20.5. zur freien Verfügung wieder ins eigene Depot zurückgebucht.

Wir sehen den Betreiber von Immobilien- und Automobilportalen auch ohne Übernahme recht positiv. Denn die Münchner wollen weiter wachsen und beispielsweise im Bereich Consumer Services Finanzierungen und Versicherungen anbieten. Auch eine Verbesserung der schon heute guten Profitabilität (EBITDA-Marge: 54,8%) erscheint machbar. Dies unterstreichen auch die 2019er-Ziele von Vorstandschef Tobias Hartmann. Er erwartet eine Umsatzsteigerung von 15 bis 17% sowie trotz Wachstumsinvestitionen eine EBITDA-Marge zwischen 52 und 54%. Die schwache Annahmequote ist ein Vertrauensbeweis für das Unternehmen und dessen Geschäftsmodell. Einen Kursrutsch gab es nach dem gescheiterten Übernahmeangebot bisher nicht. Mit einem KGV von 25 und einer Dividendenrendite von 1,4% ist das Papier aktuell jedoch fair bewertet. Deshalb sollten PB-Leser Scout24 halten. Der Stopp bleibt bei 32,00 Euro.

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