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US-Banken bleiben eine Klasse für sich

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US-Banken bleiben eine Klasse für sich

Sprudelnde Gewinne trotz Corona – die von den Großbanken eröffnete Berichtssaison in den USA hat Europas Geldhäusern wieder einmal gezeigt, wie hilfreich ein homogener, großer Bankenmarkt ist. Auch in Europa reden die Institute daher nach einem verlorenen Jahrzehnt (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1) davon, durch grenzüberschreitende Fusionen die notwendige Größe zu erreichen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wir vergleichen die aktuelle Lage bei einer deutschen, einer europäischen und einer US-Bank.

Das jüngste Zahlenwerk von BNP Paribas fiel besser als erwartet aus. Frankreichs größte Bank gelang im Q2 das Kunststück, die Erträge um 4,0% auf 11,68 Mrd. Euro zu steigern und gleichzeitig die operativen Kosten um 1,3% auf 7,34 Mrd. Euro zu senken. Dank der verbesserten Aufwands-/Ertragsquote von 62,9% (Vj.: 66,2%) konnte die erhöhte Risikovorsorge (1,45 Mrd. nach 0,62 Mrd. Euro) gut verkraftet werden. Die Eigenkapitalrendite von 8,7% (31.12.: 9,8%) sowie die harte Kernkapitalquote von 12,4% (31.12.: 12,1%) bleiben solide. Für das Gesamtjahr verzichtet CEO Jean-Laurent Bonnafé zwar weiter auf einen Ausblick. Die an der Euronext in Paris notierte Aktie (32,00 Euro; FR0000131104), bei der wir am 9.3. ausgestoppt wurden, weist aber ein günstiges 2021er-KGV von 7 auf. Wird für 2020 wieder eine Dividende im üblichen Rahmen gezahlt, errechnet sich zudem eine attraktive Ausschüttungsrendite von 7,3%.

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