Start-Ups

Europas Start-up-Wüste lebt

Das Frankfurter Parkett und sein Geschäftsführer Theo Weimer sind wie füreinander gemacht.
Das Frankfurter Parkett und sein Geschäftsführer Theo Weimer sind wie füreinander gemacht. © Deutsche Börse AG

Das Technologie-Ökosystem Europas gilt als eine Steppwüste mit wenigen Oasen. Wirtschaftsexperten schlagen schon seit langem Alarm, dass der Alte Kontinent im Wettbewerb mit China und den USA um die Technologieführerschaft der Welt künftig immer älter aussehen werde. Denn Europa habe zu wenige Start-ups mit einer Milliardenbewertung, die sie zu den seltenen „Einhörnern“ am Finanzmarkt avancieren lässt. Zwei aktuelle Studien machen jetzt Mut.

So hat sich der Wert des europäischen Tech-Ökosystems nach einer Studie des Deutsche Börse Venture Networks mit dem Datenanbieter Dealroom in den vergangenen fünf Jahren auf 264 Mrd. Euro vervierfacht. Das ist zwar weniger als die drei wertvollsten Einhörner der Welt (Bytedance und Didi Chuxing aus China sowie SpaceX aus den USA) auf die Waage bringen, doch immerhin wird in Europa in etwa mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie in den USA aus einer Schnapsidee in der Studentenkneipe ein milliardenschweres Geschäftsmodell. Noch besser aus Aktionärssicht: Die Einhörner „Made in Europe“ steuern bei einem Börsengang v. a.die Euronext Amsterdam (Listings im Volumen von 251 Mrd. Euro) und Deutsche Börse (239 Mrd. Euro), weniger häufiger die Nasdaq (67 Mrd. Euro) und NYSE (49 Mrd. Euro) an.

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