Pharma

Fresenius – Neuer CEO, neues Glück

Bis Mitte 2017 hatten Anleger stets ihre helle Freude an Fresenius. Seither führten ungewohnte operative Probleme bei dem breit aufgestellten Gesundheitskonzern dafür, dass die DAX-Aktie (28,02 Euro; DE0005785604) in der Spitze drei Viertel ihres Wertes verlor. Seit dem Amtsantritt von CEO Michael Sen im Oktober erholt sich das Papier – zu Recht?

Im stark wachsenden und von strukturellen Trends begünstigten Gesundheitsmarkt sind die Bad Homburger mit ihren vier Sparten chancenreich aufgestellt. Das erwartete Umsatzwachstum bleibt mit 6% p. a. zwar etwas hinter dem Potenzial zurück. Die EBIT-Marge ist aber mit prognostiziert knapp 10% ordentlich, die Kapitalrendite (ROCE) mit im Schnitt 10% sehr solide. Der Verschuldungsgrad lag zuletzt nach Zukäufen mit 3,7x EBITDA zwar über dem selbstgesteckten Ziel von 3 bis 3,5x, die durchschnittliche Laufzeit lässt mit 3,9 Jahren aber genug Luft, um die Refinanzierung gut zu planen. Attraktiv ist derzeit das 2023er-KGV von 9, das weit unterhalb des historischen Bandes (12 bis 22) liegt. kdb

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