Software-Riese Adobe Systems patzt beim Gewinnausblick

Es war nicht genug, was Adobe Systems zum Gj.-Wechsel (per 30.11.) von sich gab. Zwar wachsen die Kalifornier unverändert kräftig mit ihrer Mietsoftware, die hohen Gewinnerwartungen der Markteilnehmer erreichte der Konzern aber nicht. In einem nervösen Marktumfeld war das Resultat ein übertriebener Absturz der Aktie (222,98 US-Dollar; US00724F1012) von rd. 10% seit Donnerstag (13.11.).

Eigentlich brummen die Geschäfte beim US-amerikanischen Anbieter von marktführenden Programmen wie InDesign, Photoshop und Acrobat. Das vergangene Gj. schloss Adobe mit einem Umsatzplus von 23,7% auf 9,0 Mrd. Dollar ab. Schon im nächsten Jahr wird die Hürde von 10 Mrd. Dollar fallen. Als Softwareunternehmen profitiert der Konzern von Skaleneffekten, weshalb der operative Gewinn um 31% auf 2,8 Mrd. Dollar zulegte. Unterm Strich stand ein Gewinn je Aktie (EPS) von 6,76 Dollar (+56,8%). Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, flossen erneut rd. 17% der Erlöse in die Forschung- und Entwicklung. Und wenn es schneller gehen soll, werden Übernahmen vollzogen. Der Ende Oktober getätigte Zukauf von Marketo für rd. 4,8 Mrd. Dollar bringt eine cloudbasierte Marketing-Software ins Portfolio und passt zu Adobe.

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