Lockheed Martin erhält geopolitischen Aufwind
Spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges ist die Zeit der Friedensdividende vorüber. Die Verteidigungsetats der westlichen Staaten dürften in den kommenden Jahren sukzessive wachsen. Davon profitieren besonders Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin. Mit einer positiven YTD-Performance von 12% hat die NYSE-Aktie (415,06 US-Dollar; US5398301094) diese Entwicklung bereits teilweise antizipiert. Sollten Investoren, die nicht kategorisch auf Rüstungsaktien verzichten wollen, jetzt noch einsteigen?
Der US-Konzern hat sich auf die militärische Luftfahrt (Umsatzanteil: 82%) spezialisiert, was neben Kampfflugzeugen auch Helikopter und Raketensysteme umfasst. Ein weiteres Standbein stellt die Raumfahrt dar (18%). Das Aushängeschild ist der neue F-35. Lockheed Martin investierte über Jahrzehnte viel Geld in die Forschung & Entwicklung des Branchenexperten zufolge modernsten Kampfjets der Welt. Als ausgemacht gilt in diesem Zusammenhang bereits, dass die Bundeswehr einen Teil des 100 Mrd. Euro-Sonderbudgets in die Anschaffung dieser Tarnkappenflieger stecken wird. Weitere NATO-Mitglieder stecken ebenfalls inmitten des Beschaffungsprozesses. Der größte Kunde ist jedoch die US-Regierung (71% vom Umsatz), die mit rd. 800 Mrd. Dollar (2021) das mit Abstand weltweit größte Militärbudget aufweist.
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