Hapag-Lloyd – IPO in rauer See

Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd strebt nach zwei gescheiterten Versuchen an den Kapitalmarkt. Nach dem im Vorjahr erfolgten Zusammenschluss mit der chilenischen Reederei CSAV gehören 188 Containerschiffe mit einem Transportvolumen von 7,5 Mio. TEU (Standardcontainer) zum Konzern. Doch Vorstandschef Rolf Habben Jansen setzt auf Wachstum, deshalb auch das IPO. Dabei ist das Umfeld rau: Die Preise für den Transport auf dem Seeweg schwanken stark, vor allem wegen Konjunkturunsicherheiten und geopolitischen Risiken. Zudem sind hohe Überkapazitäten vorhanden.

Als Konsortialführer sitzen Berenberg, Deutsche Bank und Goldman Sachs am Steuer. Die Zeichnungsfrist soll bis zum 27. Oktober laufen, die Erstnotiz ist für den 30. Oktober in Frankfurt (Prime Standard) und Hamburg geplant. Die breite Preisspanne reicht von 23 bis 29 Euro und könnte noch eingeengt werden. Bis zu 15,7 Mio. Aktien sollen verkauft werden, wovon rund 11,5 Mio. aus einer Kapitalerhöhung stammen. Den Rest gibt Altaktionär TUI ab, 1,9 Mio. davon als Green­shoe. Das Maximalvolumen des IPO beträgt 362 Mio. Euro.

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