Rohstoffe

Aurubis – Der Pepp fehlt noch

Gemischt fielen für uns die Hj.-Zahlen (per 31.3.) des Kupferaufbereiters Aurubis aus. Das operative EBIT war mit 91 Mio. (Vj.: 103 Mio.) Euro zwar etwas besser als von uns erwartet.

Bis zum unteren Ende der von Konzernchef Roland Harings bestätigten Jahresprognose (185 Mio. bis 250 Mio. Euro) fehlt also weiterhin noch ein wenig, auch wenn die Lücke kleiner wird. Bemängeln müssen wir aber v. a. die geringe Profitabilität. Denn der Umsatz konnte in den ersten sechs Monaten des Gj. 2019/20 um 6,2% auf 6,0 Mrd. Euro gesteigert werden. Damit ergibt sich für die wichtigste Profitabilitätskennziffer der Hamburger, das ROCE der vergangenen vier Quartale im Verhältnis zum Umsatz, eine wenig befriedigende Marge von 7,5 nach zuvor 9,2%. Harings will mit weiteren Kosteneinsparungen gegenlenken und schließt Stellenstreichungen nicht aus.

Die MDAX-Aktie (48,47 Euro; DE0006766504) hat das Corona-Tief bei 30,05 Euro zwar hinter sich gelassen, notiert aber damit immer noch 11% unter dem Stand zu Jahresbeginn. Seit unserer jüngsten Besprechung in PB v. 14.2., als wir zum Abwarten rieten, hat sich an der fundamentalen Bewertung nicht viel geändert: Das 2020/21er-KGV von 12 ist zwar ebenso günstig wie die Dividendenrendite mit 2,6% attraktiv bleibt, aber beim Ausblick fehlt uns einfach ein wenig der Pepp.

PB-Leser bleiben bei Aurubis an der Seitenlinie.

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