Adidas trainiert die Problemzonen

Die altbekannten Probleme beeinflussten das Ergebnis von Adidas auch im dritten Quartal. Wichtige Schwellenländer, allen voran Russland, werteten ab, die Golfsparte kriselt und auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt trifft die Konkurrenz den Geschmack der Kunden besser.

Als Konsequenz hat der Sportartikelhersteller weitere Läden in Russland geschlossen und der Golftochter TaylorMade eine Neuausrichtung verordnet. Im Schlussquartal fährt der DAX-Konzern zudem seine Werbemaßnahmen hoch, um, so die Begründung, die derzeitige Dynamik zu nutzen und die Attraktivität der Marken langfristig zu steigern. So schlecht lief es im Q3 nämlich gar nicht. Die Franken steigerten ihre Erlöse währungsbereinigt um 13% und kommen nach neun Monaten auf ein Nettoergebnis von 678 Mio. Euro (+8%), Darin enthalten sind Wertminderungen in Russland und Lateinamerika von 18 Mio. Euro. Zwar erhöhte Adidas auf dieser Grundlage seine 2015er-Prognosen, der währungsbereinigte Umsatz soll jetzt im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Für Nordamerika bleibt der Sportgigant aber zurückhaltender.

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