Allianz lässt‘s vorsichtig angehen
An den 2018er-Zahlen der Allianz gab es wenig auszusetzen. Der Versicherer hat seine selbstgesteckten Ziele erreicht und erfreut die Aktionäre mit einem Rekordergebnis, einer höheren Dividende und einem weiteren Aktienrückkaufprogramm. Etwas störend wirkt der Ausblick, der am oberen Ende nur den derzeitigen Durchschnitt der Expertenerwartungen trifft. Konzernchef Oliver Bäte wies in der Pressekonferenz aber bereits darauf hin, dass die Guidance bewusst konservativ und vorsichtig gesetzt worden sei. Da deutet sich schon ein Aufbesserungspotenzial im Jahresverlauf an.
Das operative Ergebnis erreichte 2018 mit 11,5 Mrd. Euro (+3,7%) das obere Ende der Prognosespanne des DAX-Konzerns. Ein gutes Ergebnis im Schaden-/Unfall-Segment wog das durch die Börse geschwächte Ergebnis der Vermögensverwaltung auf (s. PLATOW Brief). 2019 sollen es operativ „11,5 Mrd. Euro plus/minus 500 Mio. Euro“ werden – der Konsens der Experten steuert aber bereits auf 12,0 Mrd. Euro zu. Die Dividende erhöht sich auf 9,00 Euro (Rendite: 4,9%), ein weiteres Rückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro sollte den Kurs der Aktie (186,16 Euro; DE0008404005) stützen. Allianz bleibt ein sicherer Kauf. Stopp: 150,00 Euro.
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