Hellofresh – Gemischtes Zahlenwerk
Hellofresh bleibt im Q2 klar auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg um rd. 26% auf einen Rekordwert von rd. 1,96 Mrd. Euro. Größter Treiber (+38%) war das US-Geschäft, der wichtigste Einzelmarkt des Kochboxanbieters (60% Umsatzanteil; 77% ber. EBITDA-Beitrag). Zugute kamen den Berlinern daher v. a. die positiven Währungseffekte (wb. Erlöse: +16%).
Allerdings hat sich im Zuge der Inflation auch die Konsumlaune leicht eingetrübt. Die Zahl der aktiven Kunden ist im Q2 zwar ggü. Vj. um rd. 4% auf 8,0 Mio. gestiegen, ggü. dem Q1 (8,5 Mio. aktive Kunden) entspricht das jedoch einem Rückgang. Dementsprechend hat Hellofresh die Marketing-Ausgaben erhöht (+43%; Anteil vom Umsatz: 15,6%). Als weitere Belastungsfaktoren erwiesen sich die höheren Lebensmittelpreise und die gestiegenen Treibstoffkosten, wodurch die ber. EBITDA-Marge insgesamt um 260 bps. auf 7,5 % (Vj.: 10,1%) fiel. Schon vor wenigen Wochen musste Hellofresh wegen dieser negativen Einflussfaktoren eine Gewinnwarnung aussprechen (vgl. PB v. 22.7.).
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