IT-Dienstleister

Allgeier – Buy & Build funktioniert

Als Spezialist für IT-Themen profitiert Allgeier vom enormen Digitalisierungsdruck sowohl in der Privatwirtschaft als auch dem öffentlichen Sektor. Drei Viertel des Geschäfts generiert das Unternehmen über IT-Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die übrigen 25% der Umsätze werden über dedizierte Projekte im öffentlichen Sektor, Commerce und der Versicherungsbranche verdient. Der öffentliche Sektor, Banken und Versicherungen stehen für knapp 50% der Umsätze.

So steht Allgeier z. B. hinter der Entwicklung der elektronischen Steuererklärung in Deutschland und berät E-Commerce-Unternehmen bei Migrationsprojekten etwa von SAP. Trotz Konjunktursorgen und Inflation spiegelt sich diese strukturelle Nachfrage auch in den Hj.-Zahlen (per 30.6.) wider. Der Umsatz legte 18,9% auf 228,8 Mio. Euro zu, die Bruttomarge stieg von 29,8 auf 30,4% und das ber. EBITDA um 38,7% auf 24,9 Mio. Euro (Marge: 10,9%). Die bereits seit Anfang des Jahres vorliegende Prognose (Umsatz: 480 Mio. bis 520 Mio. Euro; ber. EBITDA: 63 Mio. bis 69 Mio. Euro; Marge 13 bis 14%) wurde indes bestätigt. Die Nettoverschuldung in Höhe von 113,5 Mio. Euro (3x EBITDA) ist aufgrund der Buy & Build-Strategie nicht überraschend und zweistellige Kapitalrenditen belegen, dass das Geld wertschöpfend allokiert wird. Zudem sollen 2022 keine weiteren Verbindlichkeiten aufgebaut werden. Die Aktie (31,70 Euro; DE000A2GS633) ist mit einem KGV von 22 und zweistelligem Wachstum attraktiv.

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