Bei Pfeiffer winkt mehr

Knapp drei Wochen hat sich das Management von Pfeiffer Vacuum für eine Einschätzung zum Übernahmeangebot (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 25.1.) Zeit gelassen. Vorstandschef Manfred Bender bezeichnete die Offerte des Großaktionärs Busch, der bereits rund 27% hält, als unangemessen. Es enthält, so Bender, keine marktübliche Kontrollprämie und bildet nicht die von der Busch-Gruppe genannten Wachstumspotenziale in der Vakuumindustrie ab. Ein Blick auf die frischen 2017er-Zahlen bestätigt dies: Denn die Hessen steigerten den Umsatz um rund 5% auf 474,2 Mio. Euro. Beim EBIT ging es um 12% auf 68 Mio. Euro nach oben, was einer operativen Marge von 14,3% (nach 13,5%) entspricht. Auf volle Bücher lässt der von 456,9 Mio. auf 481,9 Mio. Euro verbesserte Auftragseingang schließen. Daher überrascht es nicht, dass Bender von einem guten 2017er-Start spricht.

Wer unseren Empfehlungen (+29,3% seit Erstempfehlung v. 15.1.16) folgte, der gibt auch auf dem erhöhten Niveau kein Stück aus der Hand. Denn mit Blick auf den Kurs der TecDax-Aktie (106 Euro; DE0006916604) wird kein Altaktionär das Busch-Angebot annehmen. Eine Nachbesserung ist wahrscheinlich, sie muss aber nicht zwingend im laufenden Jahr erfolgen.  Anleger halten das Papier, ziehen den Stopp aber auf den Einstandskurs bei 82 Euro nach.

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