Metro-Investor schleicht sich an
Bei Metro wird in den kommenden Wochen und Monaten der anhaltende Machtkampf zwischen Daniel Kretínský und der Gruppe um die Meridian Stiftung und die Beisheim Holding (gemeinsamer Anteil an Metro: 23,1%) für weitere Unsicherheit sorgen (s. a. PLATOW Brief).
Der tschechische Großaktionär legte über die Beteiligungsgesellschaft EP Global Commerce ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot ohne Annahmeschwelle vor. Damit will Kretínský, der aktuell 29,99% der Anteile hält, über die bedeutsame 30%-Hürde springen, um anschließend langsam, aber stetig seinen Einfluss über weitere Käufe an der Börse steigern zu können. Das sollte dem Milliardär auch gelingen, obwohl sich das Angebot je MDAX-Aktie (8,72 Euro; DE000BFB0019) mit 8,48 Euro nur an der gesetzlichen Mindesthöhe orientiert und alle Merkmale eines Pflichtangebots trägt. Auch wenn es nur wenige Aktionäre annehmen dürften, gehen wir nicht davon aus, dass es neue verbesserte Offerten geben wird.
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