Aktien bleiben alternativlos

Denn die stetig steigenden Inflationsraten lassen sich inzwischen nicht mehr übersehen. Wir halten es daher für sehr wahrscheinlich, dass die Notenbanken zum Jahresende darauf reagieren und von ihrer lockeren Geldpolitik abrücken. Bis dahin bleibt genug Zeit, es dem Markt schonend beizubringen. Aber die Risiken sollten nicht unterschätzt werden. Denn der angesichts fehlender Anlagealternativen hohe Investitionsdruck hat die Aktienbewertungen zuletzt nach oben getrieben. Sollten sich neue Optionen auftun, könnte das Kapital ganz schnell in andere Assetklassen fließen. Einzig: Diese Optionen sehen wir nicht. Zwar werden bei Anleihen die Renditen in den kommenden Monaten und Jahren wieder steigen. Aber angesichts des globalen Wirtschaftswachstums und entsprechend guter Unternehmensdaten bleiben Aktien aus Renditegesichtspunkten alternativlos. Portfoliomanager Heiko Thieme erwartet, dass zehnjährige Anleihen frühestens zur Mitte des Jahrzehnts die einst normalen Renditeniveaus von 3 bis 4% erreichen. „Es gibt keine Konkurrenz zum Aktienmarkt“, sagte er vergangene Woche auf der PLATOW EURO FINANCE Small Cap Konferenz.